Krabi
Zurück in Thailand lernen wir das Zugfahren kennen und lieben. Von der Grenze nach Kambodscha fahren wir mit dem Zug 6h durch die wunderschöne Landschaft Thailands in die Hauptstadt. Karin gibt einem lernfreudigen Thai Englischnachhilfe. Nach einem Zwischenstopp in unserem Lieblingshostel mit Schlafkabinen nehmen wir den Nachtzug in den Süden nach Krabi.
Nach der ganzen Herumreiserei gönnen wir uns wieder einmal eine ölige Massage, bei der uns bewusst wird, wie unsportlich wir sind im Gegensatz zu den kleinen Thai-Frauen, die auf unseren Rücken herumturnen.
Am Railay Beach klettern wir auf einen Aussichtspunkt mit atemberaubendem Panorama und lassen am paradiesischen Strand unsere glückliche Seele baumeln. Natürlich besuchen wir auch die berühmte Krabbe von Krabi und lassen uns jede Menge Fried Rice und Pad Thai am Nachtmarkt schmecken.
Bevor wir Krabi verlassen, werden noch Weihnachtskarten geschrieben und versendet. Diese sind hoffentlich in der Zwischenzeit bereits in euren Briefkästen gelandet. 🎄😊
Koh Lanta
In Koh Lanta angekommen, wartet der bisher größte, neueste Bungalow mit stylischem dachfreien Bad auf uns. So lässt sich's leben - Hier bleiben wir gleich mal über eine Woche!
Mit unseren tschechischen Nachbarn gehen wir am ersten Abend zum unscheinbaren und günstigen Yawee-Restaurant und erleben nie da gewesene Geschmacksexplosionen! Die Schärfe des Chillis verbrennt Karin die Lippen, doch sie kann nicht aufhören zu essen, weil es einfach so lecker ist! Hier verbringen wir jeden Tag ein paar Stunden. Da wir besonders "loyal customers" sind, bekommen wir von der muslimischen Familie sogar Weihnachtsgeschenke und am letzten Tag Armbänder, damit wir sie nicht vergessen.
Cha-Am
Nach den entspannten Tagen im Süden erfüllen wir uns einen Traum und erledigen einen wichtigen Bucketlist-Punkt!
Wir gehen mit einem Elefanten spazieren - yeah yeah yeah! 🐘 Wir besuchen die WFFT Wildlife Friends Foundation Thailand in Tha Mai Ruak, wo gerettete Elefanten und andere Wildtiere ein neues und unbeschwertes Zuhause finden.
Die Elefanten kommen meist von den typischen Trekking-Camps (Elefantenreiten) und Zirkussen. Viele von ihnen haben durch den Phajaan-Prozess und die vielen Misshandlungen während ihrem Einsatz verlernt, Elefant zu sein und können daher auch nicht mehr ausgewildert werden. Leider spielt Tierschutz in Thailand keine große Rolle, sodass wilde Tiere als Haustiere gehalten werden, bis sie zu groß und gefährlich werden, in Zirkussen oder bei Straßenkünstlern landen oder eben Touristen in der prallen Sonne herumtragen müssen.
Das riesige Gelände beherbergt auch Malaienbären, Echsen, Gibbons, Makkaken, Orang Utans und viele andere Tiere. Wenn möglich, wird versucht, die Tiere wieder auszuwildern, indem man ihnen ihre typischen wilden Verhaltensweise teilweise neu lernt.
Am Nachmittag gehen wir mit Bunmi, einer Elefantendame, und einem Eimer voller Früchte spazieren.
„Bunmi ist 9 Jahre alt. Bevor sie zu uns kam, war sie in einer der Elefantencamps, die Thailand-Touristen in einem Korb auf dem Rücken durch Flüsse, Wälder, etc. getragen haben. Ihr Rücken ist durch die Last des Korbes nach innen gedellt, ihre Beine sind schwach und krank geworden und neben vielen Narben hat sie in ihrem rechten Ohr einen langen Riss. Dort hatte sich die Spitze des Elefantenstabs verhakt und das komplette Ohr aufgerissen. Ihr Mahout hat auch dafür gesorgt, dass sie am linken Auge blind wurde, damit sie noch abhängiger wurde von ihm und seinen Befehlen. Außerdem ist ihre Stirn eingedellt, das liegt daran, dass sie durch Unterernährung ihre letzten Fettreserven verbraucht hat.“
Zu Binas großer Freude wimmelt es auf dem Gelände nicht nur von Wildtieren, sondern auch von zahlreichen kuschelfreudigen (& tollwutfreien) Welpen und Hunden.
Wir sind sprachlos, glücklich und irgendwie auch gerührt von all den Geschichten und der Liebe zu den Tieren, die man hier regelrecht spüren kann.
In Cha-Am, dem Nachbarort, wo wir übernachten, ist außer Regenschauern nicht viel los. Wir besuchen den Strand, lassen uns täglich frisches Frühstück in der französischen Bäckerei nebenan schmecken und helfen Straßenhunden mit einem schmackhaften Mittagessen aus.
Kop Khun Kha Thailand!
Kop Jai Lai Lai Laos!
Akhun Kambodscha!
🙋🙋❤
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